Gay Guide Japan

Sex mit Minderjährigen (17 und jünger) ist in allen Präfekturen in Japan strengstens verboten. Freiwillige, private homosexuelle Handlungen zwischen Volljährigen sind nicht strafbar. Der Grund dafür ist wahrscheinlich in der japanischen Geschichte zu finden. Vor über 200 Jahren praktizierten die Samurai-Krieger gewohnheitsmäßig Analverkehr ("shudo") und betrachteten ihn als höhere Form der Liebe. Während der Meiji-Periode wurde zwar aufgrund des christlichen Einflusses von homosexuellen Handlungen abgeraten, diese wurden jedoch nicht unter Strafe gestellt. Momentan gleicht die gesellschaftliche Einstellung vorwiegend einer Version von "nicht fragen, nichts sagen". Im April 2011 ist trotz des weiter bestehenden Tabus mit Taiga Ishikawa erstmalig ein offen schwuler Politiker in ein Tokioter Bezirksparlament gewählt worden. Antidiskriminierungsgesetze bestehen nicht – so ist es in der Stadt Osaka sogar untersagt, günstige Stadtwohnungen an Personen gleichen Geschlechts zu vermieten. Die aktuelle Entwicklung des schwulen Soziallebens ist erfreulich. In Sapporo findet jeden September eine Parade statt, während das jährliche Schwulenfest in Tokio momentan zu pausieren scheint. Es gibt aber auch schwule Straßenfeste in Nagoya (Juni) und in Shinjuku Ni-chome (August). Außerdem findet hier jeden Juli das Tokyo International Gay & Lesbian Film Festival statt. Viele Schwule werden durch den Druck von Familie, Arbeitsplatz und Gesellschaft in ein Doppelleben gezwungen. Ein weiteres ernsthaftes Problem ist die Zunahme an HIV-Infektionen unter Männern. Politisch unabhängige Interessengruppen sowie schwule Informationszentren arbeiten intensiv daran, schwule Männer zum "safer sex" zu bewegen. Generell gilt die japanische Sexualmoral jedoch als offen – der Schutz der Privatsphäre und das Recht, in dieser zu tun was man möchte, sind vielen Japanern heilig. Homosexualität ist oft sehr klischeebehaftet – und sogar viele homosexuelle Japaner identifizieren sich nicht mit dem westlich geprägten Image von Homosexualität. In der Mangakultur sind homosexuelle Beziehungen zwar ein wichtiger Bestandteil, auch hier sind aber sehr festgefahrene Rollenbilder zu erkennen. Schwulenmangas, die sich an weibliche Leser richten, bestehen oft aus zwei androgynen Männern – meist ist einer dominant und einer unterwürfig-sensibel. Charaktere in Mangas für schwule Leser sind oft der Bärenszene zuzuordnen. Ausländischen Touristen werden generell viele Freiheiten eingeräumt, die Japanern nicht gestattet sind. Dennoch sollte man natürlich die Bräuche des Landes respektieren. Viele Schwulenbars werden häufig mit „members“only deklariert, um Heterosexuelle abzuschrecken. Schwule Lokale sind oft sehr schwer zu finden. Die meisten urbanen Adressen bestehen aus dem Namen des Stadtteils und drei Zahlen wie z.B. für einen Buchladen in Tokyo: Shinjuku 2-12-3. Die erste Zahl bedeutet, dass sich das Geschäft im 2. Stadtviertel von Shinjuku befindet. Die zweite und dritte Zahl geben den dortigen Häuserblock (12) und das Gebäude (3) selbst an. Als Orientierungshilfe gibt es gelegentlich grüne Schilder an Laternenpfählen und Strommasten, die Stadtteil und Stadtviertel angeben. An den Häusern selbst befinden sich dann blaue Plaketten mit der exakten Adresse. In Tokio gibt es das einzige Schwulenviertel Japans: Shinjuku ni-chōme. Hier findet der schwule Reisende Bars, Saunen, Sexclubs und Hotels.

Städte in Japan

FukuokaKagoshimaKanazawaKobeKumamotoKyotoNagasakiNagoyaNigataOkinawaOsakaSapporoSendaiTokyoYokohama

Lage: Between Sea of Japan & western Pacific Ocean
Landeskürzel: JPN
Internationale Landesvorwahl: 81 (omit 0 from area code)
International Landeseinwahl: 001, 0061 or 0041
Sprache: Japanese. English (commercial language)
Bevölkerung: 127,561,000
Hauptstadt: Tokyo
Religionen: 80% Buddhist or Shinto
Klima: Spring (Mar-May) is cherry blossom season. Autumn (Sep-Nov) is an ideal time to travel, with pleasant temperatures and the autumn colours. Winter (Dec-Feb) can be very cold.
Wichtige schwule Städte: Tokyo, Osaka