Gay Guide Korea-South

Das allgemeine Schutzalter liegt bei 14 Jahren. Homosexuelle Handlungen sind zwar legal, werden im unabhängigen Militärstrafbuch, das nur für südkoreanische Militärangehörige gilt, jedoch mit Gefängnis bestraft. Gleichgeschlechtliche Hochzeiten werden nach einem Urteil aus dem Jahre 2004 "sozial und kulturell" nicht anerkannt. Zwar gibt es in der Hauptstadt Seoul sowie in der Hafenstadt Busan eine kleine Bar- und Disco-Szene für Schwule und Lesben, gesellschaftlich wird Homosexualität jedoch geächtet. Dies kann bis zum Schulverweis oder dem Verlust des Jobs führen. In Schulbüchern wird Homosexualität gar nicht oder nur diskriminierend erwähnt. Besonders in der Familie wird Homosexualität als Katastrophe gesehen. Als sich im Jahre 2003 ein bekannter TV-Moderator outete, gab es noch große Empörung in der Gesellschaft. Schwule Koreaner ziehen es daher vor, ihre schwule Neigung zu verbergen. "Händchenhalten" unter Männern kommt zwischen Freunden häufig vor und sollte nicht als schwule Geste missverstanden werden. Nachdem Südkorea im Dezember 2006 zu den 54 Staaten zählte, die eine UN-Resolution gegen die Diskriminierung aufgrund sexueller Ausrichtung unterstützten, hat die Regierung auf Druck konservativer christlicher Gruppen das Merkmal "sexuelle Ausrichtung" und "Geschlechtsidentität" wieder aus dem geplanten Antidiskriminierungsgesetz gestrichen. Weitere sieben Merkmale (wie "Nationalität" und "Muttersprache") wurden ebenfalls entfernt. Noch im Sommer 2007 ist die Korea Tourism Organization (KTO) in die Offensive gegangen und versuchte, Südkorea als "Must-See"-Reiseziel in Ostasien zu positionieren. Parallel erschien die zweite Auflage des englischsprachigen schwul-lesbischen Reiseführers "Utopia-Guide". Kommerziell werden homosexuelle Reisende also gerne in das Land geladen, doch mit Respekt, geschweige denn Rechten können die einheimischen Schwulen und Lesben in nächster Zeit kaum rechnen. Aber es gibt Hoffnung aus der jungen Bevölkerung, denn die Akzeptanzwerte unterscheiden sich sehr stark in den verschiedenen Altersgruppen. Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2013, unterstützt eine große Mehrheit von 71% der 18-29 Jährigen eine stärkere Akzeptanz für LGBT in der Gesellschaft. Nur 19% der Koreaner über 50 spricht sich ebenso dafür aus. Während 2016 „nur“ 50.000 Leute an dem Pride in Seoul teilnahmen, waren es 2018 schon 120.000 Teilnehmer. Auch in anderen südkoreanischen Städten werden Prides veranstaltet.

Städte in Korea-South

PusanSeoulTaegu

Lage: Eastern Asia
Landeskürzel: KOR
Internationale Landesvorwahl: 82 (omit 0 from area codes)
International Landeseinwahl: 001 or 002
Sprache: Korean
Währung: 1 Won (W) = 100 Chon
Bevölkerung: 50,004,000
Hauptstadt: Seoul
Religionen: 18% Protestants, 23% Buddhist, 40-50% no confession
Klima: Moderate climate with heavier rainfall in the summer than in winter.
Wichtige schwule Städte: Seoul