Gay Guide Brazil

In Brasilien liegt das Schutzalter bei 18 Jahren. Das Gesetz schützt Minderjährige vor Kontakten mit über 18-jährigen. Die "Verführung Minderjähriger" ist strafbar. 2011 hat das Oberste Berufungsgericht in mehreren Urteilen die Angleichung der eingetragenen Partnerschaft an die heterosexuelle Ehe angemahnt, da die Verfassung ausdrücklich Diskriminierung verbiete. Der Schutz, den die Ehe und Familie gewährleiste, dürfe nicht auf Heterosexuelle allein beschränkt sein. Diese weit reichenden Entscheidungen setzt die Politik unter Druck. Während linke Politiker mehrere Initiativen starteten, will die Regierungschefin Rousseff in dieser Angelegenheit ihre katholischen Wähler nicht verschrecken und bleibt untätig. Im Mai 2013 stimmte der brasilianische Justizrat mit nur einer Gegenstimme für die landesweite Öffnung der Ehe für Homosexuelle. Nicht nur in diesem Punkt ist Brasilien tief gespalten. Denn im größten katholischen Land der Welt ist die Gesetzgebung somit zwar fortschrittlich, die soziale Akzeptanz ist es jedoch nicht – in der Machokultur gelten Schwule und Lesben oft nicht als gleichwertige Menschen. Das zeigen auch die hohen Zahlen der gewalttätigen Übergriffe auf Homosexuelle, allein im Jahr 2017 wurden in Brasilien 378 Morde an queeren Menschen begangen. In einigen Städten und Bundesstaaten sind Antidiskriminierungsgesetze erlassen worden, allerdings mit schwankendem Erfolg. Noch gibt es keine landesweit einheitliche Regelung, die diskriminierendes Verhalten zum Strafdelikt machen würde. Es ist für Arbeitgeber allerdings illegal, Bewerber wegen ihrer sexuellen Neigung abzulehnen. In Großstädten wie São Paulo und Rio hat die Polizei telefonische Notdienste für Schwule und Lesben eingerichtet. Im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul werden gleichgeschlechtliche Partnerschaften von den meisten Gerichten anerkannt. Außerdem sind gleichgeschlechtliche Partner von Staatsbeamten in den Städten Belo Horizonte (Minas Gerais), Natal (Rio Grande do Norte), Pelotas (RGS), Recife (Pernambuco), Porto Alegre (RS), Rio de Janeiro (Rio de Janeiro) und Sao Paulo (SP) heterosexuellen Partnern gleichgestellt. Es besteht jedoch keine Medienkontrollinstanz, die Verleumdung und Dikrimnierung von Schwulen und Lesben verhindern oder unter Strafe stellen könnte. Eine Warnung hinsichtlich der persönlichen Sicherheit in Brasilien: Im Falle eines Überfalls ist es empfehlenswert, ungefähr 30 US-Dollar in der Landeswährung bei sich zu haben. Straßenräuber reagieren oft gewalttätig, wenn sie nur Kleingeld finden. Nichtsdestotrotz ist Brasilien bei schwulen Touristen nach wie vor äußerst beliebt. Der weltberühmte Karneval in Rio im Februar sowie die weltgrößte Gay Pride-Veranstaltung in São Paulo im Juni sind nur zwei Beispiele der vielen Attraktionen, die Brasilien zu bieten hat.

Städte in Brazil

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Lage: Central & northeastern South America
Landeskürzel: BRA
Internationale Landesvorwahl: 55 (omit 0 from area codes)
International Landeseinwahl: 00
Sprache: Portuguese
Währung: 1 Real (R$) = 100 Centavos
Bevölkerung: 198,656,000
Religionen: 65% Roman Catholic, 13% Protestant
Klima: Mostly tropical climate. The south is humid in summer (Dec-Feb) and normally rains non-stop in winter (Jun-Aug).