Gay Guide Laos

Ein Schutzalter ist im Gesetz nicht angegeben. Homosexualität ist nicht verboten, doch gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen werden als Verstoss gegen die traditionelle Lebensweise verstanden, und daher offiziell nicht zur Kenntnis genommen. Laotische Schwule leben unauffällig und meist in festen Partnerschaften, die oft durch familiären Druck nach Jahren abrupt enden, um die Partner in traditionelle heterosexuelle Verbindungen zu zwingen. In der Hauptstadt Vientiane fand 2012 das erste Pride Event mit 100 Teilnehmern statt. Geladene Ehrengäste waren unter anderem der laotische Gesundheitsminister und die amerikanische Botschafterin. Es wurde ausdrücklich auf eine Parade verzichtet, um etwaigen Problemen der Sicherheit zuvorzukommen. Prostitution und Drogenmissbrauch sind in Laos grundsätzlich verboten und können für alle Beteiligten umgehende Gefängnisstrafen zur Folge haben. Bei engeren Kontakten zwischen Laoten und Ausländern wird meistens Prostitution unterstellt. Diskussionen mit der allgewaltigen und korrupten Polizei sind zwecklos. Gemeinsame Hotelübernachtungen sind für gleichgeschlechtliche Paare normalerweise problemlos, besonders, wenn beide aus einem anderen Land stammen. Das vom Mekong durchströmte Land hat beachtliche, mit Regenwäldern bewachsene Höhen. Laos ist ein ganzjährig interessantes und angenehmes Reiseziel mit wenigen Regenstunden in den Monaten August und September. Die einheimische Bevölkerung ist durchweg sehr freundlich und besonders gegenüber Ausländern meistens nachsichtig. Diskreten schwulen Reisenden können sich viele unerwartete Einblicke in den laotischen Alltag eröffnen.